Am Montag, 10. Oktober hat der SPD Ortsverein Kirchheim zum zweiten Mal den Friedrich-Tritschler-Preis für herausragendes ehrenamtliches Engagement verliehen. Diesjährige Preisträger sind die Freiwillige Feuerwehr Kirchheim sowie der Ortsverband Kirchheim des Technischen Hilfswerkes, die sich den mit 800€ dotierten Preis teilen.
Wenn der Alarm losgeht muss die Ehrung warten: Aufgrund eines Einsatzes begann die Verleihung des 2. Friedrich-Tritschler-Preises auf dem Hof der Kirchheimer Feuerwehr erst mit einiger Verzögerung. Dann aber ergriffen Stadtbrandmeister Michael Briki als Hausherr sowie Tonja Brinks, Ortsvereinsvorsitzende der SPD Kirchheim, das Wort und begrüßten die zahlreichen Vertreter der Kirchheimer Feuerwehren, die Delegation des Technischen Hilfswerkes um den Verwaltungsbeauftragen des THW Ortsverbands Kirchheim Reinhard Römer sowie die zahlreichen Mitglieder der Kirchheimer SPD. „Nachdem wir im vergangenen Jahr die Malteser sowie das Deutsche Rote Kreuz geehrt haben, freuen wir uns auch dieses Jahr wieder zwei Organisationen mit dem Tritschler-Preis zu ehren, die sich Tag für Tag in den Dienst der Allgemeinheit stellen“, so Brinks. Im Anschluss ließ es sich Andreas Kenner, SPD-Landtagsabgeordneter und Kirchheimer Stadtführer, nicht nehmen, den Namenstifter des Ehrenamtspreises vorzustellen: „Friedrich Tritschler war ein in Kirchheim gebürtiger Revolutionär in der Revolution von 1848 und hat sein Leben riskiert für Freiheit, für Bürgerrechte, für das Wahlrecht.“
Wie wertvoll und unverzichtbar die Arbeit von THW und Feuerwehr ist, legte der Fraktionsvorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion Marc Eisenmann dar: „Wer die körperliche Unversehrtheit zum Schutz der Bevölkerung riskiert, der muss auch gesehen werden, dessen Arbeit muss gewürdigt und bestmöglich unterstützt werden. Dafür wollen wir als SPD-Fraktion im Gemeinderat auch weiterhin sorgen.“ Für jedermann sichtbar wurde die Arbeit von Feuerwehr und THW unter anderem beim Unwetter im Juni 2021, als in Kirchheim Land unter herrschte. Reinhard Römer berichtete darüber hinaus vom Einsatz des THW im Ahrtal: „Nach der verehrenden Flutkatastrophe waren wir mehrere Wochen mit Einsatzkräften und Gerät im 400km entfernten Ahrtal vor Ort, da spielen Landesgrenzen keine Rolle.“
Die feierliche Übergabe von Urkunde und Scheck an die Vertreter der Feuerwehr uns des THW durch Neu-Stadträtin Andrea Helmer-Denzel bildeten den abschließenden Rahmen der kurzweiligen Preis-Verleihung. „Die Anerkennung unserer Arbeit tut gut und ist ebenso wichtig wie die Rückendeckung seitens der Politik“, bedankte sich Briki, der das Preisgeld der Jugendfeuerwehr zur Verfügung stellen möchte.
Die vielleicht beste Nachricht hatten Michael Briki und Reinhard Römer dann zum Schluss auf Nachfrage von Vorstandsmitglied Moritz Hönig: Dank guter Jugendarbeit mangelt es weder dem THW noch der Freiwilligen Feuerwehr in Kirchheim an ehrenamtlichem Nachwuchs. In der heutigen Zeit wahrlich keine Selbstverständlichkeit und beruhigend für uns alle, die früher oder später vielleicht mal auf den selbstlosen Einsatz der beiden Kirchheimer Blaulicht-Organisationen angewiesen sind!