AG 60 plus:

Naturschutzgebiet "Wiestal mit Rauber" in Jesingen

Gespeichert am Uhr

Feuchte Talauen und trockene Hänge – in diesem Naturschutzgebiet gibt es eine Fülle von Biotopen: Auf einer Distanz von nur 500 Metern finden sich vogelreiche Schilfröhrichte und Halbtrockenrasen mit bis zu 80 verschiedenen Blütenpflanzen.

Trink- und Seebach weisen einen naturnahen Lauf auf und dürfen noch über die Ufer treten. Das Bachufer säumen typische Ufergehölze wie Traubenkirsche, Weide, Esche und Schwarzerle. Den einst vorherrschenden Auenwald haben die Landwirte in Mähwiesen für ihr Vieh umgewandelt.

Heute freuen sich Schwalbenschwanz und Wildbienen über die bunt blühenden Wiesen. Laufkäfer und Co. überwintern in den hohlen Stängeln von Stauden und Seggen. An feuchten Stellen bietet das Schilf Rohrammer und Sumpfrohrsänger Schutz und Brutplätze. Im Gewann Rauber im Norden des Gebietes haben unsere Vorfahren ebenfalls artenreiche Lebensräume wie Streuobstwiesen und Feldhecken geschaffen. Stolze 125 Vogel- und 20 Libellenarten tummeln sich im Naturschutzgebiet.

Dieter Ilg, der 1. Vorsitzende der NABU-Gruppe Jesingen, nahm uns am 23. Juli 2020  auf einen Rundgang durch das Gebiet mit. Im Anschluss war im Biergarten an der Jesinger Gemeindehalle ein Tisch zum gemütlichen Ausklang reserviert.